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2000

By 20. Oktober 2013Oktober 29th, 2013Presse

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2000                   BILDZEITUNG KÖLN     2000-09-08

 Warum soll ich hier durchgehen?

 BILD hat das mal ausprobiert – passiert ist aber gar nichts. Alle Kölner können noch bis zum nächsten Frühjahr ausprobieren, ob es bei ihnen klappt mit den neuen Sinneserfahrungen.        tb

 Köln – Wir sehen zwei jeweils 18 Meter lange und 2,40 Meter breite Holzröhren. Sie stehen im Vorgebirgspark, hintereinander und leicht versetzt. Unten offen und ab Schulterhöhe wie eine Tunnelwölbung geschlossen.

Was soll das?

 Es ist eine Installation des Frankfurter Bildhauers Claus Bury. Kunst also und immerhin 50 000 Mark teuer. Der Künstler nennt es „Gehörgang“. „Man muss die Röhren selber ergehen unddie Skulptur auf sich wirken lassen.“

 Warum soll ich da durchgehen?

 Antwort: Das Ohr soll durch den Ausfall der optischen Wahrnehmungen angeregt, neue Sinneserfahrungen so ermöglicht werden.

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Bildtext

Da muss man durchgehen. Kunst im Vorgebirgspark. Am Samstag um 16 Uhr wird die Skulptur „Gehörgang“ des Frankfurter Bildhauers Claus Bury eröffnet.

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2000                  Kölner Stadtanzeiger – 2000_09_08

 Marsch durch den „Gehörgang“

 Dieser „Gehörgang“ ist begehbar: Eine 34 Meter lange, zweiteilige Skulptur aus Holz zieht die Blicke der Spaziergänger im Vorgebirgspark auf sich. Die Tunnelgänge des Frankfurter Bildhauers Claus Bury laden zum Durchmarsch ein. Dann hallen dieSchritte auf dem Brettersteig wider, und bei Regen trommeln die Tropfen aufs Dach. Die Interessengemeinschaft „Kunst im Park“, in der sich Museumskuratoren und Mitarbeiter der Stadt engagieren, hat den „Gehörgang“ ins Grün geholt. Das 40 000 Mark teure Kunstwerkbleibt für ein halbes Jahr. Bury baute die Holztunnel als Teil einer Achse durch vier Gärten des 1911 angelegten Parks. Anfang und Ende sind zum Durchgucken gedacht. Am Samstag um 16 Uhr wird die Skulptur vorgestellt (Eingang Kreuznacher Straße), mit Bezirksvorsteherin Gabriele von Dombois, Stadtkonservator Ulrich Krings und Gerhard Kolberg vom Museum Ludwig.

 Am 15. September gestalten Studenten der Kunsthochschule für Medien von 21.30 bis 1 Uhr eine Nacht mit Klanginstallationen. (keb/Foto: Holu)

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2000                   Kölnische Rundschau – 2000-09-08

 Ein „Gehörgang“ im Park

 Schlüssel-Erlebnis für den Spaziergänger im Vorgebirgspark: Wie ein gigantisches Schlüsselloch mutet der Eingang zur 34 Meter langen Holzskulptur an, die der Frankfurter Claus Bury geschaffen hat. Gegliedert ist der „Gehörgang“ in zwei Tunnelgänge. DerBesucher blickt beim Durchschreiten nur auf ein fernes landschaftliches Ziel und hört seine Schritte gedämpft – ein sinnliches Ereignis eigener Art, das am 15. September ab 21.30 Uhr in einer Nacht mit Klanginstallationen gesteigert werden soll.

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TICKET    2000-44

 „KUNSTSZENE“, 27.10. – 02.11.2000

 Claus Bury imVorgebirgspark

 „Künstlerische Interventionen im Gärtnerischen Raum“ könnte man die Ausstellungsreihe im Kölner Vorgebirgspark übertiteln. Die „IG Kunst im Park“ hat es sich zum Ziel gesetzt, über moderne Kunstwerke das Bewusstsein für die Form historischer Grünanlagen (wieder) zu erwecken. Nachdem man die Anlage in einer ersten Aktion von insgesamt acht Künstlern „kunstdüngen“ ließ, konzentriert sich die aktuelle Ausstellung auf ein einziges Projekt: die 34 Meter lange und begehbare Skulptur „Gehörgang“ von Claus Bury. Bezug-nehmend auf die Gartensituation ‚ in dem 1911 von Fritz Encke angelegten Vorgebirgspark entwarfder Frankfurter Bildhauer eine aus zwei versetzt aufeinander folgenden Tunnelgängen bestehende hölzerne Konstruktion, die er von professionellen Zimmerleuten ausführen ließ. Wie in allen seinen Arbeiten ist auch diese Skulptur proportional dem menschlichen Maß verpflichtet und bezieht den Betrachter bzw. Benutzer aktiv ein. Dieser kann durch die „Gehörgänge“ laufen, dem Hall seiner Schritte nachhorchen und dabei die historische Parkanlage wie ein fernes, parklandschaftliches Ziel ins Auge fassen. Burys erstes öffentliches Projekt entstand übrigens auch in Köln: 1984 wurde sein architektonisches Kunstwerk „Fibonaccis Tempel“ als Gemeinschaftsprojekt des Museums Ludwig und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie am Deutzer Rheinufer realisiert. Bis Frühjahr 2001. Vorgebirgspark, Köln-Raderthal, Eingang Kreuznacher Straße. (SB)

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